Zu drei großen Kongressen werden renommierte Theologen und Kirchenhistoriker erwartet. Erwartet wird auch, dass Papst Franziskus aus Anlass des Jubiläums nach Fatima kommt. Bereits drei Päpste haben das Heiligtum besucht: Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Fatima ist nach Lourdes der zweitgrößte Wallfahrtsort Europas.
Den Auftakt macht ein "Mariologischer Marianischer Internationaler Kongress" der Päpstlichen Marianischen Internationalen Akademie vom 6. bis 11. September 2016. Das Programm sieht auch einzelne Sprachzirkel vor. Das deutschsprachige Programm besteht aus 18 Vorträgen und der Vorstellung marianischer Forschungsprojekte.
Marienerscheinungen aus soziologischer, psychologischer und kulturhistorischer Sicht
Der nächste große Kongress ist der "Congresso Internacional do Centenario" vom 21. bis 24. Juni 2017. Ausgerichtet wird er von der Portugiesischen Katholischen Universität. Das Thema Marienerscheinungen soll interdisziplinär behandelt werden, etwa aus soziologischer, psychologischer und kulturhistorischer Sicht. Den Abschluss der Kongressreihe bildet ein Symposium des "European Marian Network" vom 26. bis 29. September 2017. Referenten sind die Rektoren der großen europäischen Marienheiligtümer.
Die letzte Seherin von Fatima, die Ordensschwester Maria Lucia dos Santos, starb 2005 im Alter von fast 98 Jahren. 2008 wurde ein Seligsprechungsverfahren für sie eröffnet. Beobachter rechnen damit, dass Papst Franziskus 2017 Grünes Licht dafür geben wird und möglicherweise die Seligsprechungsfeier in Fatima leitet.