Ferienfreizeiten sind im Bistum Münster weiter beliebt

Sommerurlaub ohne Eltern

Für viele Kinder und Jugendliche gehören kirchliche Ferienfreizeiten zum Sommerferienprogramm. Allein im katholischen Bistum Münster nehmen mehr als 15.000 junge Menschen an Fahrten teil. Hinzu kommen Fahrten von BDKJ und Pfadfindern.

Symbolbild: Kinder bei einer Ferienfreizeit / © Halfpoint (shutterstock)
Symbolbild: Kinder bei einer Ferienfreizeit / © Halfpoint ( shutterstock )

Ferienfreizeiten im katholischen Bistum Münster erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Zahl der Teilnehmenden bleibe konstant, teilte das Bistum auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Im nordrhein-westfälischen Teil der Diözese veranstalten demnach allein die Kirchengemeinden über 220 Fahrten für Kinder und Jugendliche. Daran nähmen mehr als 13.000 junge Menschen teil. Rund 4.000 Ehrenamtliche sorgten für die Vorbereitung und Betreuung der Fahrten.

Jugendverbände beteiligt 

Hinzu kommen Freizeiten der verschiedenen Jugendverbände: Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) förderte im vergangenen Jahr im Bistum Münster 44 Fahrten mit rund 330.000 Euro. Erreicht worden seien damit etwa 3.100 Kinder und Jugendliche. In ganz Nordrhein-Westfalen beantragten nach Angaben des Landesverbands mindestens 233 Veranstalter Fördergelder für Ferienfreizeiten beim BDKJ. Der Verband geht von insgesamt 250 Fahrten mit rund 20.000 Teilnehmenden aus.

Jugendliche zu Betreuern geschult 

Auch die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg und der DJK-Sportverband im Bistum Münster organisieren Ferienfreizeiten. Der DJK bietet nach eigenen Angaben in diesem Jahr drei Fahrten an. Die größte mit über 100 Teilnehmenden fand bereits an Pfingsten statt. Im Sommer gibt es eine zweiwöchige Fahrt, und eine weitere in den Herbstferien. Dabei könnten Jugendliche mit einem Gruppenhelferkurs am Wochenende beginnen und von Montag bis Freitag das erlernte Wissen direkt als Betreuer der Freizeit anwenden.

Das Bistum Münster ist mit rund 1,67 Millionen Katholiken die zweitgrößte Diözese in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen erstrecktes sich von Warendorf im Osten bis an den Niederrhein. Hinzu kommt der Offizialatsbezirk Oldenburg in Niedersachsen, der sich bis an die Nordseeküste erstreckt.

DJK-Sportverband

Der DJK-Sportverband ist ein katholischer Sportverband in Deutschland mit Sitz im rheinischen Langenfeld. Er versteht sich als christlich wertorientierter Sportverband unter katholischem Dach und nimmt laut eigenen Angaben jede Person auf, der diese Orientierung mitträgt. Etwa 500.000 Sportlerinnen und Sportler betreiben in rund 1.100 DJK-Vereinen über 100 Sportarten. Präsidentin ist seit 2015 Elsbeth Beha. Geistliche Bundesbeirätin ist seit 2018 Elisabeth Keilmann, die zugleich Olympia- und Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz ist.

Das Logo des DJK-Sportverbandes (DJK)
Das Logo des DJK-Sportverbandes / ( DJK )
Quelle:
KNA