Andernfalls würden sie "nach draußen gebracht", wird ein Polizeisprecher zitiert. Die ursprünglich aus 45 Menschen bestehende Gruppe aus Albanien und Kosovo hatte Anfang Juli zunächst im Regensburger Dom Zuflucht gesucht und war einige Tage später in das Pfarrheim umquartiert worden. Die Flüchtlinge verlangen ein Bleiberecht in Deutschland sowie eine Nichtanerkennung der Balkanstaaten als sichere Herkunftsländer.
Verbleib nicht mehr zu verantworten
Seit über einer Woche hatte Generalvikar Michael Fuchs mehrmals an die Vernunft und Verantwortung der Gruppe appelliert, die provisorische Unterkunft zu verlassen. 16 Flüchtlinge kamen dieser Aufforderung inzwischen nach. In einer Erklärung wies Fuchs auf Versuche der Hilfe und Klärung durch das Bistum hin, aber auch auf "unerfüllbare Forderungen und massive Drohungen" der Gruppe. Ein Verbleib in dem Haus sei deshalb nicht mehr zu verantworten.
Kostenlose Verpflegung eingestellt
Das Bistum hatte vor diesem Hintergrund die Bitte an die Behörden um eine geduldete Präsenz der Asylsuchenden zurückgezogen und stellte am Freitag Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs. Inzwischen wurde auch die kostenlose Verpflegung der Menschen eingestellt. Der Bayerische Flüchtlingsrat warf der Diözese daraufhin vor, sie wolle die Betroffenen "aushungern".