Erzbischof Heße möchte außerdem die Menschenrechte von Flüchtlingen verteidigen – "in der Europäischen Union und darüber hinaus". Das erklärte er in seiner Funktion als Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen und Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn.
Begegnungen mit Geflüchteten und Engagierten
Im Laufe seines am Mittwoch beginnenden Besuches will Heße zunächst in Griechenland mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft zusammenkommen. Eine Station wird die Insel Lesbos sein, wo er Schutzsuchenden im Camp Mavrovouni begegnen wird sowie Engagierten verschiedener Nichtregierungsorganisationen. Der zweite Teil der bis zum 5. September dauernden Reise findet in der Türkei statt, die mit knapp vier Millionen Flüchtlingen weltweit das größte Aufnahmeland ist.
Die vorherigen Solidaritätsreisen führten Erzbischof Heße nach Polen und in die Ukraine (2022), nach Marokko (2020), Äthiopien (2019), Sizilien (2017) und in den Libanon (2016).