Friedensaktivisten geraten im Mailänder Dom in eine Rangelei

"Wir wollen Frieden auf Erden"

Immer wieder unterbrechen Aktivisten in Italien Gottesdienste, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Meist enden die Aktionen friedlich. Im Dom zu Mailand ist es nun aber zu Handgreiflichkeiten gekommen.

Der Dom in Mailand / © WorldWide (shutterstock)

In einem Video auf dem Online-Portal "Il Fatto Quotidiano" (Montag) ist zu sehen, wie Friedensaktivisten während eines Gottesdienstes vor dem Altar Transparente hochhalten und einen globalen Waffenstillstand fordern.

"Wir wollen Frieden auf Erden"

"Wir wollen Frieden auf Erden. Kein Krieg mehr", ruft eine Aktivistin. "Das sagt auch der Papst. Er sagt, stellt die Waffengewalt ein", ruft eine andere.

Auf dem Video ist weiter zu sehen, wie Sicherheitskräfte den Demonstrierenden die Banner wegnehmen, was diese zu verhindern versuchen. Dabei kommt es zu einem kurzen Gerangel.

In Italien tragen Friedens- und Umweltaktivisten immer wieder ihre Forderungen während laufender Gottesdienste vor. Im Januar unterbrachen zwei Tierschützerinnen eine Messe mit Papst Franziskus in Rom. Während der Vesper in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern forderten sie, die Kirche dürfe keine Stierkämpfe segnen. Nach wenigen Augenblicken wurden sie von Sicherheitskräften hinausgeführt.

Vatikan erläutert Papstwort zur "Weißen Flagge" für die Ukraine

Der Vatikan hat versucht, umstrittene Äußerungen des Papstes zu einem Verhandlungsfrieden im russisch-ukrainischen Krieg einzuordnen. Das zum Heiligen Stuhl gehörende Online-Portal Vatican News verbreitete in mehreren Sprachen, darunter auch auf Ukrainisch, einen Bericht über eine entsprechende Erklärung von Vatikansprecher Matteo Bruni.

Darin heißt es, Bruni habe auf Nachfrage gegenüber Journalisten präzisiert, dass der Papst mit seinen jüngst veröffentlichten Worten zur Ukraine "vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben wollte".

Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP ( dpa )
Quelle:
KNA