Im Gottesdienst mit Dompropst Gudio Assmann und dem Leiter der ukrainischen Gemeinde in Düsseldorf und Köln, Pfarrer Mykola Pavlik, wurde besonders für den Frieden in der Ukraine gebetet, die schwer vom russischen Angriff getroffen ist. Es sang eine Solistengruppe aus der ukrainischen Gemeinde. Kantorin war Sofiya Khabyuk aus dem Mädchenchor am Kölner Dom. Die Orgel spielte Markus Zehnpfennig.
Bibelzitat maßgebend für Friedensbewegungen
In seiner Kurzpredigt ging der Dompropst auf die Vision des Propheten Jesaja über Juda und Jerusalem ein. Assmann erinnerte an die Aufkleber und Plakate früherer Friedensbewegungen "Schwerter zu Pflugscharen". Dieses Schlagwort sei der Bibel entnommen worden. Krieg sei niemals eine Lösung zur Beseitigung von Konflikten, formulierte der Dompropst weiter. "Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg", heißt es bei Jesaja. Es sei fast so, als seien diese altehrwürdigen Worte der Heiligen Schrift in diesem Augenblick an uns gerichtet, schloss Assmann.
Angesichts der Gewalt rufen alle Konfessionen zu Friedensgebeten auf. So finden auch in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Tagen Friedensgebete für die Ukraine statt.
Ökumenische Gottesdienste am Sonntagabend
Zu einer ökumenischen Aktion hatten beispielsweise am Freitag die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen aufgerufen. Sie laden bundesweit Kirchengemeinden und christlichen Gruppen dazu ein, sich am Sonntag am frühen Abend in Friedensgottesdiensten und gemeinsamen Gebeten mit den Opfern des Krieges zu verbinden.