Mit seinem ehemaligen Wirkungsort sei er weiterhin in Kontakt. Er danke Gott "für so viel Schönes", was er in seinem Leben und gerade in der Dormitio erlebt habe, sagte Egender in einer am Samstag auf Facebook verbreiteten Video-Botschaft. Mit seinem ehemaligen Wirkungsort sei er weiterhin in Kontakt.
Bitte um Gottes Schutz
Für die Abtei, das dort angesiedelte ökumenische Studienprogramm und die Stadt Jerusalem bat er um Gottes Schutz sowie um ein "Zusammenleben der Freundschaft" zwischen Juden, Christen und Muslimen.
Egender stand Dormitio von 1979 bis 1995 vor
Der gebürtige Elsässer stand dem Kloster auf dem Zionsberg nahe der Jerusalemer Altstadt von 1979 bis 1995 vor. Seit 1997 lebt er wieder in der belgischen Abtei Chevetogne, in der vor 77 Jahren sein Benediktinerleben begann.
Von 1963 bis 1971 war Egender Prior in dem ökumenisch engagierten Ardennenkloster.
Bereits 1982 wurde Egender, der als Experte für die Orthodoxie gilt, mit dem "Armenischen Kreuz" ausgezeichnet; das ist die höchste Ehrung, die die armenische Kirche einem Außenstehenden verleiht.
Egender widmete sich der Neubelebung der Klosterinsel Reichenau
1992 ernannte die Stadt Jerusalem den Benediktiner zum Ehrenbürger und würdigte damit seinen Beitrag zur Versöhnung und Begegnung von Juden, Christen und Muslimen.
Nach seiner Amtszeit als Abt in Jerusalem machte Egender sich die Neubelebung der jahrhundertealten Mönchstradition auf der Bodensee-Insel Reichenau zur Aufgabe.
2001 entstand dort wieder eine Benediktinergemeinschaft.