Der römische Ex-Fußballprofi Francesco Totti (41) hat am Donnerstag den Startschuss für eine neue weltweite Spendenaktion des Vatikan gegeben. Für die Initiative signierte er ein T-Shirt mit dem bekannten Papst-Superhelden-Grafitti und nominierte seinen Kollegen, den argentinischen ehemaligen Fußballprofi Diego Maradona (57), es ihm gleichzutun.
"Ordinary Heroes"
Das T-Shirt solle in einer "Kette der Solidarität" von verschiedenen Prominenten signiert werden und Ende des Sommers für den "Peterspfennig", die karitative Initiative des Papstes, verwendet werden, erklärte der Chef des vatikanischen Kommunikationssekretariats, Dario Edoardo Vigano, am Donnerstag im Vatikan bei der Vorstellung der neuen Spendeninitiative mit dem Namen "#OrdinaryHeroes".
"Kleine Gesten im Alltag können uns zu Helden machen", so Vigano. Deshalb laden die Paten der Aktion, die in sozialen Netzwerken für das Projekt werben, ihre Fans dazu ein, ihre Geschichten von Alltagshelden unter dem Hashtag "OrdinaryHeroes" zu teilen. Passend dazu hat das Mediensekretariat als Initiator das bekannte Papst-Graffiti mit Franziskus als Superman zum Motiv der Kampagne gemacht: Das Bild, das den Papst als Superhelden im Kampf für christliche Werte zeigt, wird auch als T-Shirt für einen guten Zweck verkauft. 19 Euro kostet das offizielle Papst-Superhelden-Shirt, etwa ein Euro pro verkauftes Shirt soll in den Peterspfennig fließen, so Vigano.
Unterstützung für verschiedene Projekte
Mit dem Peterspfennig unterstützt Papst Franziskus direkt verschiedene Projekte, etwa durch Geldspenden in speziellen Notsituationen wie bei schweren Schäden durch Erdbeben oder Wirbelstürme. Ebenfalls durch den Peterspfennig ließ er ein Kinderkrankenhaus in Bangui errichten.
Kurienerzbischof Angelo Becciu, für den Peterspfennig verantwortlich, erklärte, es herrsche absolute Transparenz bei der Verwendung der Gelder. Es sei den Gläubigen auch bekannt, dass die Einnahmen nicht allein für wohltätige Zwecke, sondern auch zum Erhalt nötiger Kirchenstrukturen verwendet würden. Es gehe um Finanzierung der wohltätigen Werke des Papstes, aber auch darum, «die bestmögliche Organisation seiner Kurie» zu ermöglichen, so Becciu.