Bischof Fürst dankbar für Solidarität in Corona-Krise

"Geben wir die Gottbeziehung nicht auf"

Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst hat zu verantwortungsvollem Verhalten und Solidarität in der Corona-Krise aufgerufen. Deutschland sei im internationalen Vergleich bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen.

Bischof Gebhard Fürst (Archiv) / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Gebhard Fürst (Archiv) / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Die Corona-Krise hält uns aber nach wie vor fest im Griff", schreibt Fürst in einem Brief an alle Katholiken der württembergischen Diözese. Er zeigte sich dankbar, dass das Abstandhalten "bisher nicht dazu geführt hat, dass wir als Menschen voneinander Abstand genommen haben". Im Gegenteil seien Aufmerksamkeit für die Mitmenschen vielerorts gewachsen.

Sorge um Geheimnis der Eucharistie

Im Blick auf Teilnehmer-Beschränkungen für Gottesdienste drückte der Bischof die Sorge aus, dass "in unserer Kirche in der gegenwärtigen Pandemiezeit das tiefe Geheimnis der Eucharistie banalisiert oder gar verloren gehen könnte". Es gelte, "die eucharistische Quelle unseres Glaubens und unserer Kirche, ja unseres ganzen kirchlichen und persönlichen Handelns" hoch zu schätzen.

Auch das persönliche Gebet, so Fürst, könne in Krisen eine wichtige Hilfe sein. "Geben wir die Gottesbeziehung nicht auf. Adressieren wir unsere schmerzlichen, vielleicht auch vorwurfsvollen Erfahrungen an Gott", so der Bischof in dem in den katholischen Gottesdiensten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart vorgelesenen Brief.


Quelle:
KNA