Anders als in den Jahren zuvor, als das Treffen im großen Rahmen in einem Washingtoner Hotel stattfand, ist der Austragungsort diesmal das "Capitol Visitor Center", wie es hieß.
US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris werden vor einem deutlich kleineren Kreis von Gästen sprechen. Dazu gehören Kongressmitglieder, deren Ehepartner und einige wenige Gäste.
Zusammenkommen von Vertretern aus Politik und Religion
Die Veranstaltung, die zu den ältesten zählt, bei der Vertreter von Politik und Religion zusammenkommen, signalisiert damit einen neuen Kurs, der zurück zu den Ursprüngen führen soll. Hintergrund der Veränderungen ist die Trennung vom vorherigen Veranstalter, der "International Foundation". Die Organisation war in den vergangenen Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Vor allem die zunehmende Politisierung des Gebetsfrühstücks unter Ex-Präsident Donald Trump, der in seinen Reden seine politischen Gegner attackierte, erregte Unmut.
Die Kongressmitglieder haben daraus die Konsequenz gezogen, die Organisation der Veranstaltung wieder selbst zu übernehmen.
Verantwortlich dafür ist die "National Prayer Breakfast Foundation", die vom ehemaligen demokratischen Senator von Arkansas, Mark Pryor, geleitet wird. Das Gebetsfrühstück war von US-Präsident Dwight D. Eisenhower 1953 ins Leben gerufen worden. An der Veranstaltung Anfang Februar sprachen bisher in jedem Jahr die amtierenden Präsidenten.