"Für die Athleten heißt es ja jetzt vor allem, Geduld zu haben und mal ein Jahr nach vorne zu blicken. Wir werden 2021 sehen, wie die Sportler gerade mental diese Geduldsprobe bestanden haben", sagte Weber der "Rheinischen Post" (Samstag).
Wachsender Einfluss der Athleten
Was er in den vergangenen Jahren und gerade rund um die Diskussion der Tokio-Spiele positiv wahrgenommen habe, sei der wachsende Einfluss der Athleten in der internationalen Sportpolitik, so der Pfarrer.
"Wenn der Punkt erreicht ist, dass die Öffentlichkeit den Eindruck hat, die Sportler seien nur noch Gladiatoren und dass andere das Geschäft mit ihnen machen, dann ist das ein kritischer Punkt für den Sport generell. Und in dem Zusammenhang finde ich es sehr wichtig, dass die Sportler da mit einer Stimme sprechen", sagte Weber.
Finanzielle Folgen
Die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio auf das Jahr 2021 hatte das Internationale Olympische Komitee am 24.3.2020 entschieden, nach einem Gespräch des japanischen Premierministers Shinzo Abe mit IOC-Chef Thomas Bach.
Die Entscheidung hat gravierende finanzielle Folgen. Auch für die mehr als 11 000 Athletinnen und Athleten, die sich auf die Spiele vom 24. Juli bis zum 9. August vorbereitet hatten.