Gefangene wollen für Papst Franziskus beten

Unterstützung aus aller Welt

An diesem Sonntag wollen Gefängnisinsassen in Italien eigens für Papst Franziskus beten. Sie wollten den Papst dabei unterstützen, sich von jeder Form der "Inhaftierung" zu befreien, der er sich gegenüber sehe.

Blick auf eine Gefängniszelle / © sakhorn (shutterstock)
Blick auf eine Gefängniszelle / © sakhorn ( shutterstock )

Über eine entsprechende Initiative für den 17. November haben Gefängnisseelsorger das Kirchenoberhaupt am Rand einer Audienz informiert, wie das Portal "Vatican News" meldete. Der Papst empfing die Teilnehmer eines internationalen Seelsorgertreffens im Vatikan. Die Anregung des Gebetes für den Papst richtet sich dem Bericht zufolge nicht nur an Gefängnisseelsorger in Italien, sondern auch in anderen Ländern.

Die Idee zu der Initiative entstand demnach während der Reise des Papstes im September nach Mosambik. Damals sagte Franziskus in einem Gespräch mit Jesuiten, es sei wichtig, dass die Menschen für den Papst und seine Anliegen beteten: "Der Papst ist versucht, er wird sehr stark belagert: nur das Gebet seines Volkes kann ihn befreien."

Welttag der Armen

In dem Brief, den die Gefängnisseelsorger Franziskus übergaben, heißt es, der Papst sei aufgrund seiner "starken pastoralen Entscheidungen und seiner lehramtlichen Ausrichtung" großen Anfeindungen ausgesetzt. Die Hoffnung, die man mit dem Gebet verbinde, sei es, den Papst dabei zu unterstützen, sich von jeder Form der "Inhaftierung" zu befreien, der er sich gegenüber sehe.

An diesem Sonntag begeht die katholische Kirche den Welttag der Armen, den Franziskus 2017 ins Leben gerufen hatte. Dieses Jahr steht der Gedenktag für Ausgegrenzte und Notleidende unter dem Motto "Der Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren". Aus diesem Anlass feiert Papst Franziskus eine Messe im Petersdom.

Welttag der Armen auch im Erzbistum

Im Erzbistum Köln wird zu dieser Gelegenheit auf die unter Umständen beträchtlichen Eigenleistungen bei der Anschaffung einer Brille aufmerksam gemacht: den mangelnden Durchblick wegen fehlender Brille. Für viele Menschen mit wenig Geld ist dies ein großes Problem. Weihbischof Ansgar Puff und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Hensel unterstützen die Aktionen und rufen zur Beteiligung auf. Weitere Informationen gibt es unter https://www.caritasnet.de/themen/armut/aktion-durchblick.


Franziskus beim Mittagessen im Gefängnis / © Osservatore Romano (KNA)
Franziskus beim Mittagessen im Gefängnis / © Osservatore Romano ( KNA )

Franziskus feiert Messe mit Häftlingen / © Giuseppe Lami (dpa)
Franziskus feiert Messe mit Häftlingen / © Giuseppe Lami ( dpa )
Quelle:
KNA , DR