Verband: Corona-Krise trifft Fairen Handel - Aktion gestartet

Gegenseitige Unterstützung notwendig

Der Faire Handel wird nach Einschätzung des Weltladen-Dachverbandes stark unter der Corona-Krise leiden. Schon jetzt hätten Kleinbauern und -produzenten mit "dramatischen Umsatzeinbußen" zu kämpfen, wie der Verband mitteilte.

Faire Woche hat begonnen / © Wolfram Kastl (dpa)
Faire Woche hat begonnen / © Wolfram Kastl ( dpa )

Alle an der Lieferkette beteiligten Akteure - Produzenten, Importeure und Verkäufer - müssten sich auf Verluste einstellen. Mit der Aktion #fairsorgung sollten die schlimmsten Auswirkungen der Krise abgemildert werden, hieß es.

"Der Faire Handel ist eine weltweite, solidarische Bewegung, die von gegenseitiger Unterstützung lebt", erklärte der Geschäftsführer des Dachverbandes, Steffen Weber. Kunden könnten etwa Gutscheine erwerben, die Einnahmen für die Weltläden sicherstellten, oder über Online-Shops bestellen.

Teil der Umsätze für Weltläden

Unter www.aktion-fairsorgung.de seien die Online-Shops von Lieferanten ersichtlich, die "besonders hohe Standards erfüllen und die als gesamtes Unternehmen ausschließlich fair gehandelte Waren vertreiben", hieß es.

Einen Teil der Umsätze leiteten die Lieferanten an die Weltläden weiter, die derzeit meist geschlossen seien oder nur zu bestimmten Zeiten öffnen dürften. So könnten Kunden auch einen Beitrag zur Existenzsicherung der Produzenten leisten, betonte Weber.


Quelle:
KNA