"Der Staat wird neue Kraft gewinnen müssen, um individuelle Freiheiten zu ordnen und Gewinne wie Vermögen für das Gemeinwohl einzusetzen", heißt es in einem vom Erzbistum Bamberg veröffentlichten Brief Turksons. Der päpstliche Entwicklungsminister hätte beim abgesagten Neujahrsempfang des Erzbistums Bamberg sprechen sollen.
Sorge "für die Menschen in den Straßengräben unserer Welt"
Der Kardinal schreibt, der Staat müsse in einer Krisensituation wie der gegenwärtigen "das umfassende Gemeinwohl gewährleisten und fördern". Dazu zähle auch die Sorge "für die Menschen in den Straßengräben unserer Welt". Die "gewohnte soziale Marktwirtschaft und das Konzept eines starken Sozialstaates" gelte es um eine neue globale Facette zu ergänzen. Diese schließe einen effizienten Klimaschutz und Solidarität mit besonders gefährdeten Risikogruppen ein.