Generalaudienz mit Papst Franziskus

"Christen sollen stolz auf ihre Hoffnung sein"

Christen haben nach Ansicht von Papst Franziskus allen Grund, stolz auf ihre Hoffnung zu sein und sich ihrer zu rühmen. "Die christliche Hoffnung ist beständig, weil sie nicht enttäuscht", sagte er bei seiner Generalaudienz im Vatikan.

Papst Franziskus bei der Generalaudienz / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus bei der Generalaudienz / © Andrew Medichini ( dpa )

Diese Hoffnung gründe sich freilich nicht auf menschliche Werke und Leistungen, sondern auf die Gnade und die Herrlichkeit Gottes und seinen Heilsplan. Die Christen sollten zu einem "Kanal der Hoffnung für alle werden".

Im Vertrauen darauf finde der Mensch Frieden und echte Freiheit. "Dieser Frieden erstreckt sich auf alle unsere Lebensbereiche und zwischenmenschlichen Beziehungen", hob der Papst hervor. Voraussetzung dieses Friedens bilde "die Fähigkeit, sich auch der Bedrängnis zu rühmen", führte Franziskus bei der Audienz in der vatikanischen Nervi-Halle aus.

"Der Frieden, den Gott uns anbietet und gewährt, ist nämlich nicht als Freisein von Sorgen, Enttäuschungen, Leid zu verstehen. Das Geschenk des Friedens, der aus dem Glauben kommt, besteht in der Gnade, die Erfahrung zu machen, dass Gott uns liebt und immer an unserer Seite ist."

Grußwort zu Kyrill und Method

Europa soll sich nach Ansicht von Papst Franziskus weiterhin um eine Einheit des Glaubens, der Tradition und der christlichen Kultur bemühen. Das betonte er bei seiner Generalaudienz in einem Grußwort für polnische Pilger. Anlass war das Fest der beiden Slawenapostel Kyrill und Method am Vortag, die im 9. Jahrhundert das Evangelium zu den slawischen Völkern gebracht hatten.

Sie schufen auch die erste Schrift für die altslawische Sprache und leisteten so einen Beitrag zur europäischen Kultur. - Papst Johannes Paul II. erhob die beiden Brüder aus Saloniki im Jahr 1980 zu Schutzheiligen Europas.


Quelle:
KNA