Papst Franziskus betonte beim sonntäglichen Mittagsgebet, das das Weinwunder auf der Hochzeit eine für Gott typische Handlung sei: "mit Nähe und Diskretion".
Jesus verwandele das Wasser am Ende der Feier auch nicht zu einem verwässerten Wein, sondern in den bestmöglichen. Auch das zeichne das Handeln Gottes aus.
Franziskus rief alle Anwesenden auf, sich an die kleinen, unscheinbaren Gesten zu erinnern, in denen sich Gott im eigenen Leben offenbare. "Wenn wir auf diese Zeichen achten, werden auch wir von seiner Liebe erobert werden."
Gebet für Brasilien
Zudem betet der Heilige Vater für die Opfer der schweren Regenfälle und Überschwemmungen in Brasilien. Er forderte, ihnen weiter Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. In den vergangenen Tagen hatten in Brasilien starke Regenfälle zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt. Lokale Medien berichten von zahlreichen Toten. Im Südosten des Landes brachten sich Tausende Bewohner vor den Wassermassen in Sicherheit.
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Schließlich hat Papst Franziskus mit Blick auf die Gebetswoche für die Einheit der Christen erneut das Ziel einer vollen Einheit in den Blick gerückt. "Auch wir Christen in der Vielfalt unserer Konfessionen und Traditionen sind Pilger auf dem Weg zu voller Einheit". Die Annäherung gelänge, wenn man den Blick stärker auf Jesus richte, den einzigen Herrn.
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit ökumenisch gefeiert, in der nördlichen Hemisphäre zwischen dem 18. und 25. Januar, in der südlichen Hemisphäre zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Am 25. Januar, dem Fest der Bekehrung des Apostels Paulus, leitet der Papst in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine ökumenische Vesper.