Jüsten betont Bedeutung sozialen Lernens

"Gravierende Auswirkungen auf die Zukunftschancen"

​Vor dem Hintergrund der Folgen der Corona-Pandemie für Kinder hat der Leiter des Katholischen Büros, Karl Jüsten, die Bedeutung des sozialen Lernens betont. Für die Entwicklung sei dies ebenso wichtig, wie die formale Bildung.

Schulunterricht / © Julia Steinbrecht (KNA)
Schulunterricht / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Dabei verwies er auf entsprechende Angebote von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, der politischen Bildung oder offener Kinder- und Jugendeinrichtungen. Er begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich das Corona-"Aufholprogramm", das das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hatte.

Mit einem Umfang von zwei Milliarden Euro soll es die Folgen der Pandemie für junge Menschen abmildern, etwa durch Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler oder soziale Maßnahmen in der Schulsozialarbeit und im Freizeitbereich.

"Bundesregierung zeigt, dass sie es ernst meint"

Dass das Programm nunmehr Mittel für Maßnahmen sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich vorsieht, wertete Jüsten positiv. Die andauernde Covid19-Pandemie habe zunehmend gravierende Auswirkungen auf die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen.

Mit dem Programm zeige die Bundesregierung, dass sie diese ernst nehme. 

Karl Jüsten

Karl Jüsten wurde 1961 in Bad Honnef geboren und wuchs in Siegburg auf. Nach dem Abitur studierte er Katholische Theologie in Freiburg, Innsbruck und Bonn. 1986 wurde er zum Diakon geweiht, ein Jahr später folgte seine Priesterweihe. Danach war er einige Jahre Kaplan in Köln-Müngersdorf und Junkersdorf. 

Karl Jüsten / © Jannis Chavakis (KNA)
Karl Jüsten / © Jannis Chavakis ( KNA )
Quelle:
KNA