So habe der Diözesanrat als Vertretung der Laien unter anderem die angedachte stärkere Mitverantwortung von Laien in Leitungsteams gewürdigt.
Kriterien für die Bildung der Pastoralen Räume müssten aber umgehend entwickelt und besprochen werden. Das Beratungsorgan von Bischof Helmut Dieser, der Diözesanpastoralrat, habe die Pläne als realistisch bezeichnet, jedoch klarere Vorgaben gefordert. Der Priesterrat wolle sich erst im Laufe der Woche äußern.
Zentrale Einheiten kirchlichen Lebens
Die geplanten Pastoralen Räume sollen die zentralen Einheiten kirchlichen Lebens darstellen, in denen Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Organisiert wären sie in 8 bis 13 Pfarreien, die zwingend von einem Priester mit-geleitet werden müssten - im Gegensatz zu den Pastoralen Räumen.
Derzeit gibt es im Bistum Aachen rund 320 Pfarreien, die in 71 Gemeinschaften der Gemeinden zusammenarbeiten.
Beratungen im Synodalkreis
Die Stellungnahmen der Gremien werden laut Bistum nun im sogenannten Synodalkreis beraten. Zu den 17 Mitgliedern dieser Gruppe gehören neben dem Bischof und seinem Generalvikar Andreas Frick auch Vertretende von Priester und Laien. Die endgültigen Beschlüsse des Synodalkreises werde der Bischof in Kraft setzen, hieß es. Eine Umsetzung erfolge dann bis 2028.
Zum Bistum gehören knapp eine Million Katholikinnen und Katholiken.
Die Zahl der Mitglieder und Priester sowie die Finanzen sind rückläufig. 2018 stieß Dieser daher den Reform- und Dialogprozess "Heute bei dir" über die Zukunft der Seelsorge in dem Bistum an, an dessen Ende die Strukturreform steht.