In der Synagoge, die am 7. September 1958 feierlich eingeweiht worden war, feierte die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ihren Gottesdienst zur Begrüßung des Feiertags Schabbat. Nach etwa einer Stunde löste sich die nach Polizeiangaben "völlig friedliche" Veranstaltung wieder auf.
Schon vor einem Monat hatte es eine Mahnwache mit ähnlich großer Beteiligung vor der Synagoge gegeben. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf hatte zu der Mahnwache am Freitagabend aufgerufen. Weitere Veranstalter waren die Jüdische Gemeinde Düsseldorf, der Düsseldorfer Appell, die Deutsch-Israelische Gemeinschaft und die Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Mitte.
Gedanken auch bei Menschen in Gaza
"Unsere Solidarität gilt Israel und seinen Menschen. Der Terror der Hamas gegen die israelische Bevölkerung ist durch nichts zu rechtfertigen", hieß es in dem Aufruf. Der Staat Israel habe das Recht und die Pflicht, sich gegen den Terrorangriff der Hamas zu verteidigen.
Die Gedanken bei der Mahnwache seien auch bei den Menschen in Gaza, die "von der Hamas als Schutzschilde missbraucht" werden und ihr Leben lassen, erklärten die Veranstalter der Mahnwache weiter. Zugleich beklagten die Veranstalter "unübersehbare Anzeichen einer wachsenden Judenfeindlichkeit" auch in Deutschland.