Weltweit solle es am 25. September Aktionen für Klimagerechtigkeit und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels geben, kündigte "Fridays for Future" am Freitag in Berlin an.
In Tausenden Städten weltweit plane die Organisation gemeinsam mit anderen Gruppierungen Straßenproteste unter Einhaltung der Hygieneauflagen und weitere Aktionsformen, hieß es. Mit Beginn der Coronavirus-Pandemie hatte die Bewegung ihre Proteste ins Internet verlegt und zu gesundheitlich unbedenklichen Aktionen aufgerufen. Nach Angaben von "Fridays for Future" beteiligten sich an den vergangenen globalen Klimastreiktagen weltweit mehrere Millionen Menschen.
Klimakrise auch während der Pandemie ein Thema
Lilith Rein vom Berliner Ableger der Klimaschutzbewegung kritisierte am Freitag, dass für den Aufbau der Wirtschaft derzeit weltweit Billionen ausgegeben würden, von denen ein großer Teil auch in Europa in Kohle, Öl und Gas fließe. Die Umweltschäden zeigten jedoch, dass die Klimakrise auch während der Pandemie keinen Halt mache. 2020 sei das entscheidende Jahr, um die Klimakatastrophe noch zu verhindern. "Deshalb müssen wir jetzt laut werden, denn unsere Zukunft wird weiterhin willkürlich aufs Spiel gesetzt", sagte Rein.