Sternsinger aus Erzbistum Köln in Berlin

Großer Dank von der Kanzlerin persönlich

Über als 100 Sternsinger waren an diesem Montag im Bundeskanzleramt. Für jeden gab es einen Händedruck und ein dickes Lob von der Kanzlerin. Für das Erzbistum Köln war unter anderem Lea Sophie Rams in Berlin mit dabei.

Sternsinger bei Kanzlerin Merkel / © Michael Kappeler (dpa)
Sternsinger bei Kanzlerin Merkel / © Michael Kappeler ( dpa )

DOMRADIO.DE: Wie war das Treffen mit der Kanzlerin?

Lea Sophie Rams (14 Jahre, Sternsingerin aus der katholischen Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gilbach): Es war richtig schön und spannend, so einer Person zu begegnen. Wir hatten einen Sternträger, der hat den Stern aus unserer Pfarrei getragen und wir hatten drei Könige, die hinterher gegangen sind. Dann konnten wir der Kanzlerin die Hand schütteln - sie hat uns begrüßt und dann wurde noch ein Foto gemacht.

DOMRADIO.DE: Heißt das, sie hat bei über 100 Kindern jedem einzelnen die Hand gegeben?

Lea Sophie: Genau.

DOMRADIO.DE: Wenn da rund 30 Caspars, Melchiors und Balthasars durcheinander laufen, wie findet man denn da seine Einheit wieder?

Lea Sophie: Wir hatten alle ähnliche Gewänder an und die gleiche Art von Kronen und wir kennen natürlich auch unsere Gesichter. Und wir mussten zusammenbleiben. Zusätzlich hatten wir ja noch unseren Stern, der wurde dann extra hochgehalten, sobald jemand verloren ging, sodass der dann ganz einfach zurückgefunden hat. Denn auf unserem Stern stand der Name unserer Kirche und unseres Erzbistums.

DOMRADIO.DE: Habt ihr eigentlich die Schule geschwänzt für diese Sache heute?

Lea Sophie: Nein, wir haben extra vom Kindermissionswerk eine Beurlaubung bekommen, dass wir an so einem wichtigen und besonderen Erlebnis teilhaben dürfen. Natürlich mussten wir auch unserer Schule Bescheid geben und von unseren Schulleitern bzw. Schulleiterinnen die Erlaubnis holen, dass wir hier sein.

DOMRADIO.DE: Hat die Kanzlerin denn eigentlich auch was zu eurem Schwerpunktland Peru und zu den Kindern mit Behinderungen gesagt?

Lea Sophie: Ja. Sie hat nach der Begrüßung noch eine ziemlich lange und schöne Rede gehalten, wie schön sie es findet, dass wir jedes Jahr herkommen, dass das natürlich wichtig ist. Und dann hat sie uns noch für unsere tatkräftige Arbeit gelobt, die wir jedes Jahr ausführen, egal, welches Wetter ist.

DOMRADIO.DE: Und bist Du jetzt zufrieden mit diesem Besuch bei der Kanzlerin?

Lea Sophie: Ja, es war wirklich schön. Und das Beste danach war noch: Der Staatssekretär hat uns danach in sein Büro eingeladen, damit wir dem Büro noch den Segen bringen.

DOMRADIO.DE: Und mit hundert Kindern zusammen "Gloria in Excelsior" singen war wahrscheinlich auch schön, oder?

Lea Sophie: Ja, das war wirklich schön, mit so vielen verschiedenen Stimmen zu singen.

DOMRADIO.DE: 2018 wurden 48,8 Millionen Euro an Spenden gesammelt mit der Aktion Dreikönigssingen. Die Kanzlerin hat doch auch was gespendet. Guckt man dann ganz genau hin, wie viel sie in die Spendenbox wirft?

Lea Sophie: Wir standen alle auf einer Tribüne, wie Sternsinger. Und soweit ich es weiß, hat sie das in einem Umschlag in eine goldene Schatzkiste geworfen.  

Das Interview führte Uta Vorbrodt.


Quelle:
DR