Zwischen den beiden Finalisten habe die Differenz nur "einige wenige Stimmen" betragen, sagte Initiator Julius Kreiser am Dienstag auf Anfrage der Katholischen-Nachrichten-Agentur (KNA) in Tübingen. Im kleinen Finale um Platz Drei setzte sich "Lobe den Herren" mit deutlichem Vorsprung durch gegen "Ich stehe an deiner Krippe hier".
Der 23-jährige Theologiestudent war durch andere Song-Wettbewerbe auf Twitter auf die Idee gekommen. Anfang März hatte er dazu aufgerufen, Vorschläge für die WM einzureichen.
Die Twitter-Nutzer nannten daraufhin 256 verschiedene Titel - von frommen Marienliedern über Gotteslob-Klassiker bis zu modernen Lobpreisliedern.
Verfahren wie bei einer Fußball-WM
Wie bei einer Fußball-WM loste Kreiser anschließend Gruppen mit je vier Liedern aus und ließ darüber abstimmen. Die Gruppenbesten aus den Vorrunden trafen dann in einer K.o.-Runde mit 32 Liedern aufeinander. Hier wurde dann immer über Lied gegen Lied abgestimmt bis zum Finale.
Beteiligt hätten sich meist zwischen 200 und 500 Personen, berichtete der Student. Im Finale seien es sogar mehr als 1.600 gewesen. Zum Nachhören hat er inzwischen aus allen eingereichten Liedern eine "Playlist zur sehr seriösen Kirchenlieder WM" auf dem Musik-Streamingdienst Spotify erstellt.
