Obwohl die großen Konzerte abgesagt werden mussten, sei mit spontanen und kleineren Open-Air-Veranstaltungen eine besondere Festival-Ausgabe gelungen, betonte Intendant Klaus Stemmler am Dienstag in Schwäbisch Gmünd. "Die vielen positiven Rückmeldungen haben uns gezeigt, dass kulturelle Veranstaltungen in der Stadt wichtiger denn je sind."
Das Musikfestival fand vom 15. Juli bis 9. August unter dem Motto "spontan und smart" vor allem unter freiem Himmel statt. So wurde in der Innenstadt die eigens komponierte "Stadtglockenmusik Nostalgia" von Detlef Dörner uraufgeführt. In kleinen Besetzungen habe beispielsweise das Stuttgarter Kammerorchester "Straßenmusik von Weltklasse" geboten, so die Veranstalter.
Großteil der Konzerte soll nachgeholt werden
Zum Festivalprogramm gehörten auch 50 "Guerilla-Konzerte", bei denen verschiedene Ensembles unangekündigt in der gesamten Stadt kurze Konzerte gaben, beispielsweise auch auf einem Supermarkt-Parkplatz oder im nach Schauspielerlegende Bud Spencer benannten Gmünder Freibad.
Ein Großteil der ursprünglich geplanten 23 großen Konzerte soll im kommenden Jahr nachgeholt werden. Während vor der Corona-Krise jeweils mehr als 10.000 Zuschauer zu den Konzerten kamen, waren es beim diesjährigen Festival im Corona-Modus sehr viel weniger.