Das Gutenberg-Museum in Mainz will am Montag eine historische Bibel im Wert von 1,85 Millionen Euro vorstellen. Für die Präsentation der Neuerwerbung sind unter anderen Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck, die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) und Ulf Sölter, Direktor des Gutenberg-Museums angekündigt.
Nur 40 Seiten
Bei diesem Buch aus der Reihe "Biblia Pauperum" handele es sich um eine um das Jahr 1460 produzierte Bibel, wie das Kulturministerium im vergangenen Jahr im Rahmen des Ankaufs mitgeteilt hatte. Mit dem Ankauf dieses sogenannten Blockbuchs sei es gelungen, die Sammlung des Museums um ein weiteres Glanzstück zu erweitern.
Das 40-seitige Buch habe einen Wert von rund 1,85 Millionen Euro und sei mit der gemeinsamen Unterstützung der Stadt Mainz, der Kulturstiftung der Länder, der Stiftung zur Förderung des neuen Gutenberg-Museums, der Stiftung Moses und des Landes Rheinland-Pfalz finanziert worden. Das Werk solle in die Dauerausstellung des Gutenberg-Museums integriert werden.
Die Bibel
Bibel ist die Schriftensammlung, die im Judentum und Christentum als Heilige Schrift gilt. Auf den Schriften fußt jeweils die Religionsausübung. Die Bibel des Judentums ist der dreiteilige Tanach, der aus der Tora, den Nevi’im und Ketuvim besteht. Diese Schriften entstanden seit etwa 1200 v. Chr. im Kulturraum der Levante und Vorderen Orient und wurden bis 135 n. Chr. kanonisiert. Das Christentum übernahm alle Bücher des Tanachs, ordnete sie anders an und stellte sie als Altes Testament (AT) dem Neuen Testament (NT) voran.
