Das erklärte Heße am Mittwoch in Hamburg. Die Kosten seien überschaubar. Der Ausschuss soll einen Synodalen Rat vorbereiten, in dem Bischöfe und Laien gemeinsam beraten und entscheiden.
Gegen den Papst?
Vier von 27 Diözesanbischöfen hatten sich gegen eine Finanzierung des Ausschusses über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) ausgesprochen und dies mit Vorbehalten aus dem Vatikan begründet. Der Plan, jetzt schon einen Synodalen Ausschuss in Deutschland zu organisieren, stehe gegen die klare Weisung von Papst Franziskus.
Gegen die geplante Finanzierung stimmten Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) sowie die Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau) und Rudolf Voderholzer (Regensburg).
Beide Seiten respektieren
Heße zollte den vier Bischöfen Respekt für ihre Gewissensentscheidung. "Ich gehe aber auch davon aus, dass die Entscheidung der anderen 23 Diözesanbischöfe, zu denen ich gehöre, ebenso respektiert wird."
Abzulehnen sei, dass die notwendige gemeinsame inhaltliche Weiterarbeit auf dem Synodalen Weg mit seinen 15 Beschlüssen durch einen Finanzbeschluss behindert werde. "
Durch die jetzige Situation werden viele Menschen weiter enttäuscht, die ihre Hoffnung auf das gemeinsame Reformprojekt von Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken gesetzt haben", so der Erzbischof.
Verweis auf Weltsynode
Heße verwies auch auf die von Papst Franziskus einberufene Weltsynode der Bischöfe. Diese und der deutsche Synodale Weg ergänzten sich gut. Viele der Themen aus Deutschland ließen sich in die Weltsynode einbringen.
"Wir gehen gerade deshalb keinen deutschen Sonderweg, koppeln uns nicht von den Vorbereitungen der von Papst Franziskus anberaumten Versammlungen ab."