Das berichtet der Sankt Michaelsbund, das Medienhaus der Erzdiözese München und Freising. Sie war 2015 auf dem Dachboden des Gotteshauses entdeckt und danach umfassend restauriert worden.
Seltener Kruzifix
Dabei handelt es sich um einen eher seltenen Kruzifixus, der früher noch über zwei bewegliche Arme verfügte. Dieser sei am Karfreitag am Kreuz verehrt, vom Kreuz abgenommen und - eingebettet in eine liturgische Dramaturgie mit Gebeten, Gesängen und Weihrauch und Kerzenlicht - zur Ruhe ins Grab gelegt worden.
Gekreuzigten-Figuren mit bewegbaren Armen
Weltweit sind laut Erzbistum rund 140 solcher Gekreuzigten-Figuren mit bewegbaren Armen bekannt. Den Berchtesgadener Fund mache sein Alter so besonders. Mit der Datierung zwischen 1360 und 1380 gehöre er zu den frühesten Kunstwerken dieses Typus, der erstmals um 1300 in Florenz nachgewiesen worden sei.