Vierter Katholischer Flüchtlingsgipfel in Essen geplant

Herausforderungen der Zeit stellen

Beim Flüchtlingsgipfel in Essen Anfang Juli treffen sich Experten und Ehrenamtliche, um über die "Herausforderungen" von Flüchtlingsarbeit zu diskutieren. Im Anschluss wird der Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus verliehen.

Flüchtlinge aus Afrika in Europa / © Cristian Gennari (KNA)
Flüchtlinge aus Afrika in Europa / © Cristian Gennari ( KNA )

Der vierte Katholische Flüchtlingsgipfel ist für den 4. Juli auf der Zeche Carl in Essen geplant. Erwartet werden rund 100 Praktiker, Experten und Ehrenamtliche aus ganz Deutschland, wie die Deutsche Bischofskonferenz an diesem Montag in Bonn mitteilte. Das Treffen widmet sich "Herausforderungen kirchlicher Flüchtlingsarbeit im Umgang mit Fremdenfeindlichkeit".

Kirchliche Zeugnis gegen jede Form der Menschenverachtung

Der Flüchtlingsgipfel wird vom Arbeitsstab des Sonderbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen, Erzbischof Stefan Heße, vorbereitet. Im Anschluss verleiht die Bischofskonferenz zum dritten Mal den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, "das kirchliche Zeugnis gegen jede Form der Menschenverachtung zu stärken", hieß es.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird den Festvortrag halten. Der mit 4.000 Euro dotierte erste Preis geht an das Projekt "Global Village: Weltort Lennep" der Katholischen Pfarrgemeinde Sankt Bonaventura und Hl. Kreuz in Remscheid-Lennep.

Projekt gegen Extremismus

Die beiden zweiten Preise (jeweils 3.000 Euro) erhalten die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) und der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland (BDAJ) für ihre gemeinsame Initiative "Tacheles! Klare Kante gegen Extremismus" sowie die Caritas Schweinfurt für das Projekt "Lesekoffer Flucht und Vertreibung" und weitere Aktivitäten in der Flüchtlingshilfe.

Einen Sonderpreis für eine innovative Projektidee (1.500 Euro) erhält das Projekt "Cafe Hoffnung" der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.


Quelle:
KNA
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