Das westafrikanische Land Burkina Faso kämpftmit zahlreichen Herausforderungen, daher setzt das katholische Hilfswerk missio Aachen ein starkes Zeichen der Solidarität.
Bis Ende 2025 sollen rund 3.000 Botschaften der Verbundenheit mit dem westafrikanischen Land gesammelt werden. Unter dem Motto "Gemeinsam stark mit Herz" ruft missio Aachen dazu auf, ein Zeichen der Unterstützung zu senden.
Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen, betont die Bedeutung auch kleiner Gesten, daher brauche es ein dringendes Zeichen für bedrängte Christinnen und Christen in Burkina Faso. Bingener hofft auf eine breite Teilnahme an der Aktion, um den von Krisen betroffenen Menschen Mut und Kraft zu geben.
Trost und Hoffnung spenden
Die Aktion erlaubt es Menschen in Deutschland, online ein Herzsymbol zu beschriften – versehen mit ihren Namen und persönlichen Wünschen für die Bewohner Burkina Fasos. Die so gesammelten Herzen werden in einem "Buch der Herzen" zusammengetragen. Dieses Buch wird am Ende der Aktion auf eine Reise durch verschiedene missio-Projekte in Burkina Faso gehen, um dort den Menschen Trost und Hoffnung zu spenden.
Schwester Thérèse Millogo, eine burkinische Ordensfrau und missio-Projektpartnerin, unterstreicht die Bedeutung der Aktion für die Menschen vor Ort: "Es ist so wichtig für uns, in unseren Herzen diesen Zusammenhalt zwischen den Menschen in Deutschland und uns spüren zu dürfen. Wenn wir aneinander denken und füreinander beten, gibt uns das Kraft, mit ganzem Herzen das Beste für die Menschen in Burkina Faso zu geben."
Neben der Solidaritätsaktion setzt missio Aachen auch auf eine umfassende Informations- und Aufklärungsarbeit. Im Rahmen von Bildungsveranstaltungen und politischer Lobbyarbeit wird die Öffentlichkeit über die Lage in Burkina Faso informiert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Religionsfreiheit, die in dem westafrikanischen Land zunehmend unter Druck gerät.
Hintergrund "Gemeinsam stark mit Herz"
Seit 2015 breiten sich militante islamistische Terrorgruppen vor allem im Norden und Osten Burkina Fasos aus. Nach zwei Putschen 2021 und 2022 regiert eine Militär-Junta das Land. Sie kontrolliert nur noch etwa zwischen 60 und 70 Prozent des Staatsgebietes. Die Menschen im Sahel leiden unter Terror, sexualisierter Gewalt, Menschenrechtsverletzungen und Vertreibungen. Das in Burkina Faso traditionell friedliche Zusammenleben der verschiedenen Ethnien und Religionen ist in Gefahr. Christinnen und Christen stehen in Burkina Faso unter hohem Druck.
