"Menschenwürde" - ein wichtiger und ganz zentraler Begriff, nicht nur in unserer Verfassung. Eigentlich unantastbar, ist die Menschenwürde in unserem Alltag gar nicht immer so leicht zu greifen, noch weniger eine Selbstverständlichkeit und vielerorts stark gefährdet. Denn jeden Tag erleben Menschen Ausgrenzung, Hetze und Gewalt, bei uns und auf der ganzen Welt. Sich für die Rechte dieser Menschen stark zu machen und sie wieder aktiv einzufordern, wird zu einer immer wichtigeren Aufgabe für uns alle.
Menschenwürde im Alltagsleben sichtbar machen ist daher die Aufgabe der neuen Kampagne "Unantastbar" der international tätigen Hilfsorganisation Franziskaner Helfen mit Sitz in Bonn. Mit einem eigens designten Zugwaggon der KVB zeigen sie seit einigen Tagen auf mehreren Fahrtlinien in Köln und Bonn Passagen aus der UN-Charta der Menschenrechte und Auszüge unseres Grundgesetzes wie Artikel 1 "Die Würde des Menschen ist unantastbar".
"Menschenwürde sollte gelebte Praxis sein"
"Wir wollen Menschen im Alltag dazu einladen, sich mit dem Thema Menschenwürde zu befassen und sich dafür stark zu machen", sagt Bruder Matthias Maier OFM, Präsident des Hilfswerks. "Menschen zu begegnen und mit ihnen Beziehung zu treten, gibt uns die Möglichkeit, zu handeln und auch im kleinen Rahmen Lebensumstände zu verbessern. Menschenwürde ist keine Theorie in Chartas und Leitlinien, sondern sollte gelebte Praxis für uns alle sein, im Kleinen und Großen."
Dafür gestaltete das Hilfswerk zusätzlich eine eigene Website mit Geschichte und aktueller Situation zum Thema Menschenrechte sowie eine Social Media-Kampagne mit Informationen und Möglichkeiten, wie man sich für mehr Menschenwürde einsetzen kann. Kreiert wurde die gesamte Kampagne von der Agentur Ridderwerke aus Düsseldorf.
Mehr Informationen und Anregungen zur Kampagne "Unantastbar" und zum Thema Menschenwürde gibt es auf der Website des Hilfswerks.