Zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 gehöre auch das Versprechen, dass Kinder sich weltweit gut entwickeln und ihre Zukunft mitgestalten könnten, erklärten die Hilfswerke am Dienstag in Berlin. "2023 jung zu sein bedeutet jedoch, tagtäglich mit Krisen, Unsicherheit und Zukunftssorgen konfrontiert zu sein."
Mit der Agenda 2030 hatten die Vereinten Nationen 2015 insgesamt 17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) formuliert. Bis zum Jahr 2030 sollen demnach unter anderem Armut und Hunger weltweit beendet und die Ernährung für alle Menschen gesichert werden. Auch die Gesundheitsversorgung und eine hochwertige Bildung mit gleichen Chancen für alle gehören dazu. Beim Nachhaltigkeitsgipfel zogen die UN am Montag und Dienstag in New York eine Halbzeitbilanz und erneuerten ihre Versprechen.
Aktionen, Demos und Kundgebungen
Zum Weltkindertag am Mittwoch kündigten verschiedene Organisationen in Berlin und anderen Städten Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen an, um auf die Situation von Kindern und Jugendlichen weltweit hinzuweisen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) will laut Ankündigung vor dem Bundeskanzleramt gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem Junior-Beirat von Unicef sowie dem Präsidenten des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, sprechen. Der Weltkindertag steht in diesem Jahr in Deutschland unter dem Motto "Jedes Kind braucht eine Zukunft!"
Weltweit wird der Kindertag in mehr als 145 Ländern an unterschiedlichen Daten begangen. In Deutschland und Österreich ist es der 20. September. China und viele mittel- und osteuropäische Länder begehen ihn am 1. Juni als Internationalen Kindertag. Die Vereinten Nationen haben den 20. November als Internationalen Tag der Kinderrechte bestimmt, den Jahrestag, an dem die UN-Vollversammlung 1989 die Kinderrechtskonvention verabschiedete.