Laut Medienberichten starb er im Gefängnis von Huntsville wenige Minuten nach der Giftinjektion und im Beisein seines Seelsorgers.
Ramirez (38) hatte im Jahr 2004 bei einem Raubüberfall einen Mann namens Pablo Castro mit mehr als 20 Messerstichen umgebracht.
Hinrichtung war zunächst ausgesetzt
Im September 2021 hatte das Oberste Gericht die Hinrichtung des Verurteilten wegen einer Klage von Ramirez ausgesetzt. Der Verurteilte, der sich in Haft bekehrt hatte, protestierte gegen das damalige Hinrichtungsverfahren, bei dem der Pastor für ihn nicht laut hätte beten und ihm auch nicht die Hand hätte auflegen dürfen.
Das verstoße gegen das verfassungsmäßige Recht zum Ausüben seiner Religion, argumentierte der zum Tode Verurteilte. Ramirez' Seelsorger, Baptistenpastor Dana Moore, protestierte ebenfalls. Bei den Baptisten gehöre Berühren zum Segnen und zum gemeinsamen Gebet.
Pastor durfte Hände auflegen
Das Oberste Gericht gab Ramirez im vergangenen März mit acht Stimmen zu einer Stimme recht, und Texas revidierte das Hinrichtungsprotokoll.
Laut Medienbeobachtern im Hinrichtungsgefängnis war Pastor Moore bei der Exekution zugegen. CNN berichtete, er habe laut beten und Ramirez die Hände auflegen dürfen. Moore sagte dem Sender CNN vor der Exekution, es wäre besser gewesen für die Gesellschaft, Ramirez leben zu lassen. Er hätte den Rest seines Lebens im Gefängnis verbracht und anderen Gefangenen helfen können. Im Jahr 2022 sind in den USA bislang elf Menschen hingerichtet worden.