Unter der Leitung von Oliver Sperling und Cécilia Bazile sang der Mädchen-chor am Kölner Dom unter anderem das Gloria und das Agnus Dei aus der "Missa pro pueris et pro puellis" von Christian M. Heiß und "Here I am, Lord" von Gijs Burger. An der Orgel: Winfried Bönig.
Tagesgebet am sechsten Sonntag der Osterzeit
Allmächtiger Gott, lass uns die österliche Zeit in herzlicher Freude begehen und die Auferstehung unseres Herrn preisen, damit das Ostergeheimnis, das wir in diesen fünfzig Tagen feiern, unser ganzes Leben prägt und verwandelt. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
„Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ (Joh 15, 12 f.)
Auslegung zum Sonntagsevangelium Joh 15,9–17
von Peter Köster
Jesus liebt die Jünger so bedingungslos, wie der Vater den Sohn liebt. Diese Verlässlichkeit in der Beziehung ist die Voraussetzung und Herausforderung für ihr Verhalten untereinander (vgl. Joh 13, 34 f.). Das Fruchtbringen und Jüngerwerden zeigt sich in der bedingungslosen Annahme und Zuwendung im Miteinander, wie Jesus es ihnen mit der Fußwaschung verdeutlicht hat. Wer in seiner Gesinnung und in seinem Handeln sich von diesem Beispiel leiten lässt (Joh 13, 15), wird eine neue Gestimmtheit an sich erfahren, eine Freude, hineingenommen zu sein in das Geheimnis dessen, der am Herzen des Vaters ruht und uns hat schauen lassen seine Herrlichkeit (vgl. Joh 1, 14.18). Diese Freude ist wie der Friede (Joh 14, 27) die endzeitliche Gabe des Auferstandenen. Sie hat österliche Qualität.
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Mai 2024