Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, wird ausdrücklich in der Heiligen Schrift nicht ausgesprochen, doch wurden einige Aussagen der Schrift schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria das reinste, in einmaliger Weise von Gott bevorzugte Geschöpf war, die neue Eva, die ohne Sünde blieb und so zur "Mutter aller Lebenden" werden konnte. Dabei bleibt klar, 1. dass Maria auf natürliche Weise als Kind ihrer Eltern geboren wurde und 2. dass auch sie alle Gnade durch Jesus Christus, durch seinen Kreuzestod, empfangen hat. (aus: Schott-Messbuch)
In seiner Predigt betonte Kardinal Woelki die Vorbildfunktion der Gottesmutter Maria für uns Menschen. Sie, die frei war von Sünde und ein vorbehaltloses "Ja" zu Gott sprach, soll den Gläubigen als Orientierung dienen. Um den ewigen Gott aufzunehmen, bedarf es so einer grenzenlosen Offenheit, wie sie Maria gelebt habe.
Kardinal Woelki machte deutlich, dass Gott diese Haltung auch von uns Menschen erwarte. Es komme darauf an, unsere menschliche Leere mit Gottes beglückender Fülle zu verwirklichen.
Die unbefleckt empfangene Gottesmutter ist Patronin der Erzdiözese Köln.