Papst richtet sich mit Botschaft an virtuelles Taize-Treffen

Hoffnungsfroh ins neue Jahr

Taize statt Turin: Das internationale Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taize findet über den Jahreswechsel erstmals im burgundischen Ort Taize statt. Von dort wird es online übertragen. Ein erster Gruß kommt vom Papst.

Gebet in Taizé / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Gebet in Taizé / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )

Papst Franziskus hat die Teilnehmer des am Samstag beginnenden Taize-Jugendtreffens aufgerufen, das neue Jahr hoffnungsfroh zu beginnen. "Gehört nicht zu denen, die Verzweiflung säen und ständiges Misstrauen erwecken", heißt es in einer von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Botschaft, die der Vatikan veröffentlichte. Anstatt wie sonst in einer europäischen Großstadt findet das ursprünglich vom 28. Dezember bis 1. Januar geplante 43. Taize-Treffen dieses Mal nur online statt.

Gemäß dem Motto des Treffens, "Hoffnung gegen alle Hoffnung - Eine Botschaft für das Jahr 2021", sollten die jungen Menschen "gemeinsam beten und sich gegenseitig im Glauben und Vertrauen unterstützen". Dies, so heißt es in der Botschaft weiter, "wird euch den Mut geben, Christus nachzufolgen und mit und für die Bedürftigsten zu arbeiten, vor allem für diejenigen, denen es schwerfällt, sich den Schwierigkeiten der heutigen Zeit zu stellen".

Erstes internationales Taize-Treffen in Taize

Erstmals findet das internationale Taize-Treffen tatsächlich auch in dem kleinen burgundischen Ort Taize statt; von dort wird das Programm online übertragen, damit Jugendliche aus der ganzen Welt an Gebeten, Workshops und Bibeleinführungen teilnehmen können. Im vergangenen Jahr war das polnische Breslau (Wroclaw) Gastgeber für das Treffen. Turin in Italien, eigentlich Gastgeber für dieses Jahr, soll nach derzeitigem Planungsstand das nächste Jugendtreffen vom 28. bis 31. Dezember 2021 ausrichten.

Der Bruderschaft im kleinen Ort Taize in Burgund gehören rund 100 Männer aus etwa 25 Ländern aus der katholischen und verschiedenen evangelischen Kirchen an. Seit 1978 finden neben den dauerhaft in Burgund angebotenen Begegnungen jährliche Großveranstaltungen in europäischen Städten statt. Geleitet wird die Gemeinschaft von dem deutschen Katholiken Frere Alois (66). Der schwäbische Katholik ist Nachfolger des Schweizer Gründers Frere Roger (Schutz, 1915-2005).


Quelle:
KNA
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