Dazu komme die Corona-Pandemie. Das Bistum stehe vor der Herausforderung, sich künftig auf Kernaufgaben zu konzentrieren.
Die Angaben basieren auf dem jüngst vom Diözesan-Kirchensteuerrat verabschiedeten Haushalt 2021. Demnach sind für dieses Jahr Ausgaben in Höhe von 164,9 Millionen Euro vorgesehen. Dem stehen Einnahmen in Höhe von 143,3 Millionen Euro gegenüber. Mit 102 Millionen Euro stammt der Großteil der Einnahmen aus der Kirchensteuer. Die Ausgaben fließen vor allem in die Seelsorge in den Kirchengemeinden, außerdem in Bildung und Wissenschaft sowie in die Verwaltung.
Konzept zur Konsolidierung
Der Kirchensteuerrat forderte das Bistum auf, noch in diesem Jahr ein Konzept zur Konsolidierung als Basis für langfristige Budgetentscheidungen zu entwickeln. In fünf bis sieben Jahren solle ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden können.
Der Vorsitzende der Kirchensteuerrats, Joachim Hein, forderte, die Ausgaben angesichts des strukturellen Defizits kritisch zu überprüfen. "Wir werden uns in einzelnen Bereichen investiv verstärken, andere Aufgabengebiete aber auch abgeben oder reduzieren", so Hein.
Das Bistum solle Schwerpunkte kirchlichen Handelns bestimmen und müsse sich von Bereichen und Strukturen trennen, die nicht dazu gehörten. Ziel müsse sein, die Handlungsfähigkeit der Diözese zu erhalten und weiter Mittel zu haben, um vorrangige und sozial-caritative Projekte umsetzen zu können.