Speyerer Domkrippe im Schaufenster von Geschäften

Im "Einkaufstempel" statt der Kathedrale

Die Corona-Krise macht erfinderisch: Weil wegen möglicher Menschenansammlungen und Sicherheitsrisiken die Präsentation im Dom nicht möglich schien, werden Szenen der Speyerer Domkrippe nun in Geschäften aufgestellt.

Domkrippe im Dom zu Speyer (Archiv) (Domkapitel Speyer)

Das Bistum sprach inhabergeführte Geschäfte der Innenstadt an, ob sie ihre Schaufenster zur Verfügung stellen. Domdekan Christoph Maria Kohl stieß auf offene Ohren. So sind nun die verschiedenen Szenen - etwa die Heiligen Drei Könige oder die Hirten samt Schafherde - in den Fenstern der Läden zu sehen. Vorgesehen ist, an den Fenstern QR-Codes anzubringen, über die Hintergrundinformationen abrufbar sind, wie das Bistum mitteilte.

Krippendarstellungen

Krippen sind Futtertröge. In der Heiligen Schrift werden sie im Zusammenhang mit der Geburt Jesu erwähnt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: Maria "gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." Als Krippe wird auch die ganze figürliche Darstellung der Geburtsszene bezeichnet.

Erstmals als Abbildung des Geburtsgeschehens Jesu sind Krippen im 16. Jahrhundert in Italien und Spanien nachweisbar, bald darauf auch in Süddeutschland. Nach 1600 verbreiteten sich Krippen rasch und wurden auch vom einfachen Volk gebaut und aufgestellt. Ursprünglich wurde angenommen, Krippen leiteten sich von den kirchlichen Weihnachtsspielen im Mittelalter oder einer Feier des heiligen Franz von Assisi 1223 ab.

Die Wiedergabe des Geschehens nahe der judäischen Stadt Bethlehem ist heute ein kleiner eigener Kunstbereich, in dem sowohl Ausdrucksformen als auch Materialien stark variieren. So sind Krippen in Kirchen, öffentlichen Gebäuden und Ausstellungen oft Nachbildungen heimischer Landschaften und Menschen. Die Weisen aus dem Morgenland, Engel und Hirten sowie Ochs und Esel werden vor allem bei sozialen Themen durch andere Figuren ersetzt. 

Krippe

Krippen sind Futtertröge. In der Heiligen Schrift werden sie im Zusammenhang mit der Geburt Jesu erwähnt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: Maria "gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." 

Als Krippe wird auch die ganze figürliche Darstellung der Geburtsszene bezeichnet. Erstmals als Abbildung des Geburtsgeschehens Jesu sind Krippen im 16. Jahrhundert in Italien und Spanien nachweisbar, bald darauf auch in Süddeutschland. 

Krippendarstellung der Heiligen Familie / © Annamaria Zappatore (shutterstock)
Krippendarstellung der Heiligen Familie / © Annamaria Zappatore ( shutterstock )
Quelle:
KNA