Dies schrieb der Papst am Mittwoch in einer Botschaft an die Teilnehmer eines virtuellen Welttreffens. Bei der bis Donnerstag dauernden Konferenz der Justitia-et-Pax-Kommissionen weltweit wird im Lichte der Enzykliken "Laudato si" und "Fratelli tutti" über Herausforderungen der Zukunft beraten.
Soziallehre der Kirche bekannter machen
Franziskus ermutigte die Gremienvertreter, die Soziallehre der Kirche bekannter zu machen. Zudem sollten sie sich aktiv für arme und schwache Menschen einsetzen. Auf diese Weise trügen sie "zu mehr sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Gerechtigkeit und zur
Schaffung von Frieden bei", so das Kirchenoberhaupt. Dies sei angesichts der anhaltenden Corona-Krise wichtiger denn je.
Der Name Justitia et Pax geht auf Papst Paul VI. zurück. Er gründete im Januar 1967 zunächst provisorisch eine entsprechende päpstliche Kommission. Das 1976 auf Dauer eingerichtete Gremium fand in den politisch bewegten Zeiten der 1960er und 1970er Jahre rasch Nachahmer auf nationaler Ebene.
Kommissionen an nationale Bischofskonferenzen angebunden
Allein in Europa gibt es heute Dutzende solcher Kommissionen, die an die nationalen Bischofskonferenzen angebunden sind. Seit einigen Jahren besteht auch ein europäischer Dachverband. Die Allianz setzt sich für die Förderung von Gerechtigkeit und Frieden sowie die
Achtung der Menschenwürde und Menschenrechte ein.