Neben Erzbischof Machado war die Petition vom "National Solidarity Forum" und der "Evangelical Fellowship of India" eingereicht worden.
Die Petition sei "falsch" und habe das Ziel "im ganzen Land Unruhe zu stiften und vielleicht Hilfe von außen zu erhalten", hieß es in der Erklärung der hindunationalistischen Regierung, wie der asiatische Pressedienst Ucanews (Mittwoch) berichtete. Es gebe keine gezielten Angriffen auf Christen; die von den Petitenten angeführten Fälle beruhten "auf irreführenden und eigennützigen Daten".
Mehr als 500 Angriffe auf Christen
Colin Gonsalves, Anwalt der Petitions-Verfasser, führte laut Ucanews vor Gericht aus, allein im Jahr 2021 seien mehr als 500 Angriffe auf Christen registriert wurden. Generalstaatsanwalt Tushar Mehta habe allerdings entgegnet, keiner der von den Antragstellern oder "den angeblichen Organisationen" gemeldeten Fälle sei "verifiziert" worden.
Hinduistischer Gottesstaat angestrebt
Seit der Machtübernahme des hindunationalistischen Premierministers Narendra Modi und seiner Indischen Volkspartei (BJP) im Jahr 2014 verbreiten Hinduextremisten zunehmend Hass und Gewalt gegen Christen und Muslime. Die BJP und ihre Verbündeten streben eine Art hinduistischen Gottesstaat an, in dem Minderheitsreligionen bestenfalls geduldet sind. Christen machen 2,3 Prozent der 1,3 Milliarden Inder aus, von denen 80 Prozent Hindus sind.