Diese Angebote brauche es in Kinderarztpraxen, Impfzentren und mit mobilen Impfteams, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Online Sonntag, Print Montag). "Ich danke den Ländern und Kommunen, die sich hierauf intensiv vorbereiten."
Empfehlung zunächst nur für Kinder mit Vorerkrankungen
"Es ist ganz wichtig, dass sich Familien gut informieren und beraten lassen können und dann hoffentlich zu dem Schluss kommen, ihre Kinder impfen zu lassen", erklärte Spiegel. "Hierfür gibt die Stiko-Empfehlung eine Orientierung." Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte am Donnerstag eine Impfung gegen das Coronavirus zunächst nur für Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen - bei individuellem Wunsch könnten auch Kinder ohne Vorerkrankungen geimpft werden. Für diese Altersgruppe ist in der EU derzeit nur der Impfstoff von Biontech (Comirnaty) zugelassen.
Schulen und Kitas Anker der Stabilität im Leben junger Menschen
"Das Virus trifft auch jetzt wieder besonders viele junge Menschen", sagte Spiegel den Funke-Zeitungen. "Quarantäne für Kinder bedeutet nicht nur Lernrückstände, sondern insbesondere das Fehlen einer geregelten Tagesstruktur und fehlenden Kontakt mit Gleichaltrigen." Schulen und Kitas seien nicht nur Lernorte, sondern auch "Anker der Stabilität im Leben junger Menschen". "Gerade auch mit Blick auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen gilt: Je mehr Menschen in allen Generationen unserer Gesellschaft geimpft sind, desto besser können wir das Virus bekämpfen", betonte die Grünen-Politikerin.