Wie das Kuratorium Deutsche Friedhofskultur am Mittwoch in Unna mitteilte, wolle man die Friedhofsverwaltungen für eine offene Kommunikation anstelle von "Ge- und Verboten durch Friedhofsordnungen" gewinnen, dabei auch zu Gesprächsangeboten einladen.
Friedhofsbotschafter sollen Ansprechpartner sein
"Der erste Eindruck zählt", sagte der Geschäftsführer des Kuratoriums, Tobias Pehle. Auf diese Weise könne nicht nur ein positives Bild vom Friedhof entstehen, sondern würden auch Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern möglich. Dafür stehen mancherorts beispielsweise Friedhofsbotschafterinnen und -botschafter zur Verfügung.
Eine ganze Reihe von Friedhöfen habe die juristischen Texte der Ordnungen bereits durch ansprechende Begrüßungstafeln ersetzt, wie es hieß. Nach ersten Erfahrungen verhielten sich die Besucherinnen und Besucher "auch ohne die Friedhofsordnung-Schilder angemessen".
Das Kuratorium hatte die Initiative angestoßen; unterstützt wird sie derzeit vom Verband der Friedhofsverwalter Deutschlands, vom Bundesverband der Bestatter, der Stiftung Deutsche Bestattungskultur, dem Bundesverband deutscher Steinmetze sowie dem Verein zur Förderung der Friedhofskultur.