Franziskus über die Krippe und die wichtigen Dinge im Leben

Innehalten in der Schnelllebigkeit

Entgegen der täglichen Bilder von Gewalt und Unruhen zeige die Krippe vor allem die Qualität der Beziehungen, statt der Quantität der Dinge. ​

Eine Krippe an einem Christbaum (shutterstock)

Weiterhin laden Weihnachtskrippen nach Worten von Papst Franziskus zu einer Unterbrechung des Alltags ein. Die traditionellen Darstellungen der Geburt Jesu erinnerten in ihrer Einfachheit daran, "dass nicht die Quantität der Dinge zählt, sondern die Qualität der Beziehungen", sagte er bei seiner letzten Generalaudienz vor Weihnachten am Mittwoch im Vatikan. Nur wer den Lärm des Alltags hinter sich lasse, könne Gott hören, der in der Stille spreche.

Eine Krippe bauen heißt die Nähe Gottes feiern

Den täglichen Bildern von Gewalt und Waffen stelle die Krippe ein "kunstvoll gestaltetes Bild des Friedens" entgegen, so der Papst weiter. "Während der Untergang des Menschen ist, dass jeder seiner eigenen Wege geht, kommen in der Krippe alle bei Jesus zusammen, dem Friedensfürsten in der Dunkelheit der Welt", so das Kirchenoberhaupt. Jesus trete in das konkrete Leben der Menschen ein; wer ihn aufnehme, für den könne sich alles ändern.

Weiter sprach sich der Papst für Krippen an öffentlichen Orten aus. Als "lebendiges Evangelium" erinnerten Krippen in Schulen, Krankenhäusern, Gefängnissen und an Arbeitsplätzen daran, "dass Gott nicht unsichtbar im Himmel geblieben ist, sondern auf die Erde kam, Mensch geworden ist". Eine Krippe zu bauen, heiße, "die Nähe Gottes feiern", sagte Franziskus.

 

Quelle:
KNA
Mehr zum Thema