Internationale Tagung im Vatikan zur Evolution des Menschen

"Wer war wer, wer tat was?"

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften im Vatikan befasst sich ab diesem Freitag mit der Evolution des Menschen: Über zwei Tage werden neueste Funden und Fragestellungen erörtert.

Archäologische Grabung in Thüringen / © Martin Schutt (dpa)
Archäologische Grabung in Thüringen / © Martin Schutt ( dpa )

Dabei soll es laut dem am Wochenende veröffentlichten Programm vor allem um jene Phase gehen, in der sich die Entwicklung der gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Menschenaffen trennte.

Klimatische Veränderungen

Bei dem Workshop mit dem Titel "Wer war wer, und wer tat was, wo und wann?" geht es unter anderem um den Fund des bisher frühesten bekannten menschlichen Vorfahren in Toumai im Tschad, um die Entwicklung erster Werkzeuge und die Interpretation entsprechender Spuren.

Ebenfalls steht zur Debatte, wie klimatische Veränderungen die Evolution des Menschen beeinflussten. Unter den Teilnehmern sind Forscher aus Südafrika, USA, Frankreich, Israel und Deutschland.

Unbekannte Funde

Bereits 2013 gab es im Vatikan eine Tagung internationaler Experten zur Herkunft und Entwicklung des Menschen. Organisiert worden war diese von Kurienkardinal Roger Etchegaray und dem französischen Paläoanthropologen Henry de Lumley.

Die geplante Konferenz soll vor allem damals nicht behandelte Aspekte oder noch unbekannte Funde behandeln. Organisiert wird sie vom französischen Paläontologen Yves Coppens.


Quelle:
KNA