Krajewski kniete sich dabei vor dem Altar der römisch-katholischen Kathedrale nieder und bat um Frieden für die Ukraine. Ein Rabbiner blies zuvor das Schofar, das traditionelle Widderhorn, dessen Ton zum Ziel hat, die Gläubigen wachzurütteln.
Das etwa 35 Minuten dauernde interreligiöse Gebetstreffen wurde auch live im Internet übertragen. An ihm nahmen unter anderen der griechisch-katholischen Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk und der römisch-katholischen Lemberger Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki teil.
Krajewski auf Geheiß des Papstes vor Ort
Krajewski besucht seit Dienstag auf Bitten von Papst Franziskus Lwiw. Er will nach eigenen Worten auch andere Bistümer besuchen, soweit dies möglich ist. Ein Schwerpunkt seiner Ukraine-Reise sind Besuche bei sozialen Einrichtungen, die Kriegsflüchtlingen helfen.
Krajewski (58) ist seit 2013 Almosenmeister des Papstes. Der Pole leitet eine Kurienabteilung, die Hilfsleistungen in aller Welt koordiniert. Franziskus hatte am Sonntag die Entsendung Krajewskis und des Interimsleiters der vatikanischen Entwicklungsbehörde, Kardinal Michael Czerny, in die Krisenregion angekündigt. Czerny traf am Mittwoch im Südwesten der Ukraine ein.