In dem am Samstagabend gezeigten Film geht es im Winter 2006 im irakischen Bagdad um die Nachbarschaft von Menschen unterschiedlicher Religionen und Herkunft, wie die Veranstalter am Sonntag zum Festivalende mitteilten.
Das Unsagbare und Unvorstellbare
Dem Film gelänge es, "die Distanz zu überbrücken zwischen der Normalität unserer Leben in Recklinghausen, Bielefeld oder London und dem Kriegsalltag in Bagdad, wo das Unsagbare und Unvorstellbare zur Normalität geworden ist", sagte Oberkirchenrätin und Personaldezernentin der evangelischen Kirche von Westfalen, Katrin Göckenjan-Wessel, in ihrer Laudatio. Es seien kurze Momente, einzelne Begegnungen, in denen Leichtigkeit und Freude, Freundschaft und Freiheit spürbar würden.
Ihr Anliegen sei es gewesen, den Konflikt im Irak aus einer anderen Perspektive zu thematisieren, sagte Pachachi. "Meine Absicht war es, Menschen nicht nur als Opfer zu zeigen und ihnen eine Stimme zu geben", erläuterte die Filmemacherin irakischer Herkunft, die in London lebt.
Festival mit Filmschaffenden und Fachleuten
Das 13. Kirchliche Filmfestival präsentierte insgesamt elf Spiel- und Dokumentarfilme sowie drei Kurzfilme. Zudem seien nationale und internationale Filmschaffende sowie Fachleute begrüßt worden, hieß es. Der Spielfilm "Mission Ulja Funk" erhielt den Kinderfilmpreis. Die Jugendjury prämierte den Film des schwedischen Regisseurs Christoffer Sandler "So damn easy going".
Ausgewählt wurden die Filme von den Mitgliedern des Arbeitskreises Kirche und Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen.