Dazu gehörten "eine strafrechtliche Verfolgung der Täter, eine kirchenrechtliche Ahndung der Vertuscher und die Aufklärung durch staatliche Stellen - wenn dies noch möglich ist", erklärte ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen am Montag.
Notwendig sei zudem ein neuer und positiver Zugang zu Sexualität. "Heterosexuelle, Lesben, Schwule, trans- und intergeschlechtliche Menschen - alle gehören gleichwertig zu unserer Kirche", so das Bündnis. "Es darf hier keine Verurteilungen und Diskriminierungen mehr geben."
"Verspielen Sie die letzte Chance nicht!"
Darüber hinaus macht sich der Zusammenschluss dafür stark, die bisher Männern vorbehaltenen kirchlichen Weiheämter für alle Menschen zu öffnen. Außerdem müssten "synodale und partizipative Strukturen" in der Kirche etabliert werden, "bei denen sich viele einbringen können und gemeinsam Verantwortung übernehmen". Mit Blick auf steigende Austrittszahlen appelliert das Bündnis an die Bischöfe: "Verspielen Sie die letzte Chance nicht!"
Dem Zusammenschluss gehören an: die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Bewegungen Wir sind Kirche und Maria 2.0 sowie das Katholische LSBT+-Komitee. Die Betroffeneninitiativen Eckiger Tisch und MojoRed unterstützen den Vorstoß.