Ebenso zählt die in Erfurt lehrende niederländische Kirchenrechtlerin Myriam Wijlens zum Gremium. Laut Zollner wird damit die zweite Amtszeit der Kommission außerordentlich verlängert, weil diese sich pandemiebedingt ein Jahr lang nur online treffen konnte.
Neu in das Gremium berief Franziskus den Chilenen Juan Carlos Cruz; als Betroffener setzt Cruz sich seit Jahren für Aufarbeitung und Prävention von Missbrauch ein. Nach der Gründung der Kinderschutzkommission 2014 hatte Franziskus das Mandat des Gremiums mit einigen Neuernennungen 2018 zunächst um drei Jahre verlängert.
Internationale Zusammenstellung
Neben Wijlens, Zollner und jetzt Cruz gehören bereits folgende Experten der Kommission an: Bischof Luis Manuel Ali Herrera (Kolumbien); die Ordensoberin Jane Bertelsen (Großbritannien), die Pädagogin und Juristin Arina Gonsalves (Indien), die Pädagogin Kayula Lesa (Sambia), die Generalsekretärin der Bischofskonferenz des Südlichen Afrika, Hermenegild Makoro (Südafrika) und die frühere Polizeichefin und Kinderschutzexpertin der US-Bischofskonferenz, Teresa Kettelkamp Morris (USA).
Weiter mit dabei sind der Leiter des italienischen Kindernotrufs "Telefono azzurro", Ernesto Caffo, der Psychotherapeut Gabriel Dy-Liacco (Philippinen/USA), der Leiter des UN-Kinderrechtsbüros Benyam Dawit Mezmur (Äthiopien), der frühere Richter Owen Neville (Australien).
Der Gründer der Jugendhilfe-Einrichtungen "Fazienda de Esperanza", Nelson Giovannelli Rosendo dos Santo (Brasilien), Polens frühere Ministerpräsidentin und Jura-Professorin Hanna Suchocka sowie die Pädagogin Sinalelea Fe'ao (Tonga) gehören der Kommission ebenfalls an.