Jesuitenprovinzial auf dem Weg in die Ukraine

Planung weiterer Hilfen

Der Obere der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, Pater Bernhard Bürgler, ist in die Ukraine aufgebrochen. Er wolle mit dieser Reise seine Solidarität mit den Menschen und den Mitbrüdern in dem Land bekunden, erklärte Bürgler.

Zerstörte Kirche in der Ukraine / © Evgeniy Maloletka (dpa)
Zerstörte Kirche in der Ukraine / © Evgeniy Maloletka ( dpa )

Das teilte der Orden am Freitagnachmittag in München mit. Zudem möchte er sich ein Bild von der Lage machen, um zu sehen, "wie wir weiter helfen können".

Pater Bernhard Bürgler / © SJ-Bild (Jesuiten)
Pater Bernhard Bürgler / © SJ-Bild ( Jesuiten )

Jesuiten leisten Hilfe

Der Jesuitenorden unterstützt laut Mitteilung seit dem russischen Überfall vor fast einem Jahr die Menschen in der Ukraine auf vielfältige Weise: In Polen und in anderen umliegenden Ländern betreuten Jesuiten Geflüchtete. Die Mitbrüder in der Ukraine unterstützten vor allem Binnenflüchtlinge. Insgesamt haben die Jesuiten eigenen Angaben zufolge bereits mehr als sieben Millionen Euro für die Ukraine aufgebracht.

Jesuitenorden

Die Jesuiten sind die größte männliche Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche. Gründer der "Gesellschaft Jesu", so die offizielle Bezeichnung in Anlehnung an den lateinischen Namen "Societas Jesu" (SJ), ist der Spanier Ignatius von Loyola (1491-1556).

Jesuiten sind keine Mönche; sie führen kein Klosterleben und tragen keine Ordenskleidung. Neben Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam verpflichten sie sich in einem vierten Gelübde zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst. Zudem legen sie ein Zusatzversprechen ab, nicht nach kirchlichen Ämtern zu streben.

Iesum Habemus Socium ("Wir haben Jesus als Gefährten") - das Emblem der Jesuiten / © Markian Pankiv (shutterstock)
Iesum Habemus Socium ("Wir haben Jesus als Gefährten") - das Emblem der Jesuiten / © Markian Pankiv ( shutterstock )
Quelle:
KNA