Nach dem Tod des Schwarzen George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis am 25. Mai war es im ganzen Land zu Protesten und Ausschreitungen gekommen.
Rassismus sei in jedweder Hinsicht zu verurteilen, sagte der Leiter des Dikasteriums für ganzheitliche Entwicklung dem Portal "Vatican News" (Mittwoch). Aber Demonstrationen, Wut und Frustration könnten Floyd nicht ins Leben zurückbringen.
Interreligiöse Veranstaltung soll Versöhnung bringen
Es gebe nur eine Sache, die im Moment hilfreich sei: Vergebung für jene, die ihn getötet hätten - ganz nach dem Vorbild von Jesus Christus. "Das ist meiner Meinung nach die Art und Weise, wie wir das Andenken von George Floyd in Ehren halten können."
Turkson schlug zur Versöhnung in den von Unruhen betroffenen Städten eine "ökumenische, interreligiöse Veranstaltung" vor - etwa in einem Park. Daran sollten sich auch katholische Priester und Bischöfe beteiligen. Es sei wichtig, so der Geistliche, die Menschen in dieser schwierigen Zeit im Gebet zu vereinen.