Mit vielen habe er für Reformen gekämpft, schreibt Färber. "Uns verband das von vornherein unrealistische Ziel die systemischen Ursachen sexualisierter Gewalt zu zerschlagen."
"Kaum reformierbar"
Für ihn sei der im März beendete Dialog – bei allen bestärkenden Erlebnissen und Begegnungen – vor allem eine Ohnmachtserfahrung gewesen, so Färber. "Am Ende standen einige wenige gute Texte, viel zu viele weichgewaschene 'Kompromisse' – oder eher: Kapitulationen? – und vor allem: keinerlei Verbindlichkeiten."
Ihm sei bewusster geworden, "dass diese Amtskirche kaum reformierbar ist". Nicht zuletzt hätten persönliche und indirekte Diskriminierungserfahrungen dazu beigetragen, dass er sich mehr und mehr von der Kirche distanziert habe. Dazu gehörten Gespräche mit Bischöfen und anderen Klerikern, aber auch Kommentare und Zuschriften konservativer Katholiken.
Bei #OutInChurch beteiligt
Färber beteiligte sich bei der Kampagne #OutInChurch. Dabei outeten sich rund 125 Mitarbeitende und Mitglieder der Kirche als queer, also etwa als homosexuell oder transgeschlechtlich, und sprachen sich für Reformen aus.