"Jetzt sollte die Stunde der Kirchen schlagen! Sie haben Einfluss auf die politisch Handelnden", schreibt die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in einer Kolumne für die "Bild am Sonntag".
Zwar seien die orthodoxen Kirchen in der Ukraine zerstritten, und die russisch-orthodoxe Kirche sei "nicht gerade als Vermittlerin berühmt". Doch gebe es beim Thema Krieg und Frieden nichts zu deuteln. "Es geht um die eindeutige Botschaft Jesu: Frieden stiften, Feinde lieben!", schreibt Käßmann.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski habe erklärt, der Vatikan könnte ein optimaler Ort für ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sein, schreibt die ehemalige hannoversche Landesbischöfin und fügt hinzu: "Also los, worauf wartet ihr?"